Stressoren: Die Top 6 der Stressauslöser

Du willst wissen, was die häufigsten Stressauslöser sind? Dann bist du hier genau richtig. Ich zeige dir oft auftretende Stressoren. Wenn du diese kennst, dann kannst du sie vermeiden. So bleibst du entspannt, statt in Stress zu geraten.

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Stressoren sind Wachstumsreise

Stressoren sind erstmal nichts schlechtes. Sie ermöglichen uns das Lernen von neuen Fähigkeiten. Entscheidend ist die passende Dosierung. Zu viel Stress ist schädlich.

Der Wegfall von Stressoren wäre auch schlecht für uns. Langfristig wären Langeweile und Stillstand die Folge. Wir würden uns nicht mehr weiterentwickeln und auf dem bisherigen Stand verharren.

Ziel ist also, dass Anspannung und Entspannung ausgeglichen sind.

Ein passender Vergleich ist der Sport. Die richtige Dosis an Sport ist gesund. Übertraining ist schädlich für die eigene Gesundheit. Der Körper kann sich dann nicht genug erholen. Zuwenig Sport und Bewegung sind ebenfalls schlecht für uns.

Außerhalb des Sports ist es jedoch das gleiche. Auch hier brauchen wir genug Erholung, um uns gut zu fühlen. So bleiben wir leistungsfähig.

Bei chronischem Stress sinkt das Wohlbefinden. Wir fühlen uns dann dauerhaft gehetzt und unter Strom. Auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit werden negativ beeinträchtigt. Die langfristige Folge sind ein Burnout und sonstige Erkrankungen.

Stressoren: Auslöser für Stressreaktionen

Stressoren sind die Auslöser für Stressreaktionen. Eine Stressreaktion wird oft bei Unsicherheit ausgelöst. Unsicherheit darüber, ob die eigenen Fähigkeiten ausreichen, um eine Situation erfolgreich zu bewältigen. Die Stressreaktion wird noch intensiver, wenn eigene Ziele und Motive gefährdet sind.

Dabei ist die Wahrnehmung einer Situation immer subjektiv. Unsere Wahrnehmung ist von Erfahrungen aus unserer Vergangenheit geprägt. Die Erfahrungen haben bestimmte Einstellungen zur Folge. Deine Mitmenschen nehmen die gleiche Situation anders wahr als du.

Pferd als Stressor

Ein Beispiel:

Zwei Personen sehen ein Pferd. Die eine Person ist leidenschaftlicher Reiter. Sie sieht das Pferd als etwas Positives.

Die andere Person hat schlechte Erfahrungen mit Pferden gemacht. Sie wurde abgeworfen und hat sich dabei verletzt. Sie sieht das Pferd aufgrund der schlechten Erfahrungen negativ. Stress ist die Folge.

Wie du siehst, handelt es sich um die gleiche Situation. Der passionierte Reiter ist voll in seinem Element. Er empfindet positive Gefühle wie Glück und Freude.

Die andere Person ist aufgrund der schlechten Erfahrungen voll im Stress. Ihr geht es gar nicht gut.

Stressoren: Die häufigsten Stressauslöser

Jede Person hat individuelle Auslöser für Stress. Jedoch treten bestimmte Auslöser für Stress besonders häufig auf. Diese findest hier:

1. Zeitdruck

Stressor: Zeitdruck

Zu wenig Zeit ist das Parade-Beispiel für Stress.

Wir haben zu viele Aufgaben, die in zu kurzer Zeit zu erledigen sind.

Hinzu kommen Zeitfresser. Sie bringen unseren Zeitplan durcheinander.

Beispiele dafür sind Unterbrechungen wie Telefonanrufe und Mails.

Auf der Arbeit gibt es Besprechungen, die gerne länger als geplant dauern. Im Auto können Fahrtzeiten und Staus für Stress sorgen. Auch unerwartete Wartezeiten im Supermarkt oder beim Arzt können für Zeitdruck und somit für Stress sorgen.

2. Leistungsanforderungen

Hohe Anforderungen können von außen kommen. Auf der Arbeit vom Chef oder von Kunden.

Auch von uns selbst können hohe Anforderungen kommen. Beispiele dafür sind Perfektionismus und der Wunsch, alles unter Kontrolle zu haben. Diese Anforderungen sind Stressauslöser, wenn sie zum Zwang werden.

3. Beruf

Die bereits genannten Faktoren Zeitdruck und Leistungsanforderungen sind häufige Stressauslöser im Beruf. Aber im Job gibt es viele weitere Quellen für Stress.

Oft ist die Belohnung für die geleistete Arbeit zu gering. Das kann sich in einem geringen Gehalt, fehlender Anerkennung oder mangelnder Wertschätzung seitens des Vorgesetzten zeigen.

Auch Änderungen wie betriebsinterne Umstrukturierungen, eine neue Arbeitsstelle, neue Prozesse und neue Technologien können Stress auslösen.

Typische Leistungsanforderungen im Job sind:

  • Druck vom Vorgesetzten
  • Mehr Aufgaben in kürzerer Zeit
  • Erhöhter Wettbewerb
  • Leistungsbewertungen
  • Ständige Erreichbarkeit

Auch ein Gefühl der Unsicherheit und die Angst vor Arbeitslosigkeit sind möglich. Das kann durch Kündigungen von Kollegen ausgelöst werden. So siehst du deinen Job als bedroht an.

4. Beziehungen

In die Kategorie Beziehungen fallen die eigene Familie, Freunde, Bekannte und Kollegen auf der Arbeit.

Bei Beziehungen kann es zu zwischenmenschlichen Konflikten, mangelnder Anerkennung, Zurückweisung, Ungerechtigkeit und Konkurrenzverhalten kommen. Auch zu wenige oder zu viele soziale Kontakte können stressen.

5. Reizüberflutung

Stressor: Reizüberflutung

Auch eine Überflutung mit Reizen kann Stress auslösen. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig.

Ein typisches Beispiel ist die Überflutung mit Informationen.

Ständig prasseln neue Informationen auf uns ein.

Auslöser sind unter anderem:

  • PC
  • Smartphone
  • TV
  • Nachrichten
  • Zeitung
  • Social Media
  • Werbung

Auch überfüllte Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel sowie ständige Erreichbarkeit können für eine Reizüberflutung sorgen.

Das Gehirn bekommt dann mehr Informationen, als es verarbeiten kann. In der Folge können wir nicht mehr abschalten, also nicht mehr zur Ruhe kommen.

6. Freizeit

Stress in der Freizeit klingt zunächst paradox, ist aber weit verbreitet. Viele Deutsche tun sich schwer damit, sich in ihrer Freizeit zu erholen.

Einer der Ursachen ist, dass das Verhalten der Arbeit auf die Freizeit übertragen wird. Wenn der perfekte Urlaub erwartet wird, kann es nur zu Enttäuschungen kommen. Stress ist dann unausweichlich.

Auch wird gerne der komplette Urlaub mit Aktivitäten vollgepackt. Das ist natürlich verständlich. Man möchte ja die Urlaubszeit voll ausnutzen und so viel wie möglich erleben.

Jedoch bleibt dann kaum Zeit für echte Erholung. Also um wirklich abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen.

Tipp: Eigene Stressoren herausfinden

Um den eigenen Stress-Level zu reduzieren, ist eine Selbstreflexion hilfreich.

Stelle dir diese Fragen:

  • In welchen Situationen gerate ich in Stress?
  • Unter welchen Umständen fühle ich mich gestresst?
  • Was stresst mich?

Wenn du deine persönlichen Stressauslöser herausgefunden hast, kannst du an deiner Einstellung zu diesen arbeiten. So kannst du wirksam Stress abbauen.

Zurück zum Pferde-Beispiel:

Denke an die oben geschilderte Situation mit dem Pferd. Eine Person hatte in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Pferden gemacht.

Sie kann sich folgendes bewusst machen: Mein Stress wird nicht vom Pferd verursacht. Sondern durch meine schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit.

So kann man vorsichtig und Schritt für Schritt wieder gute Erfahrungen sammeln. Dadurch werden die schlechten Erfahrungen ausgeglichen. So wird die Stressreaktion jedes mal geringer. Schließlich verschwindet sie ganz.

Fazit

Nun kennst du die häufigsten Stressoren. Welche kennst du aus deiner eigenen Erfahrung? Welche weiteren Stressauslöser treten bei dir auf? Schreibe gerne einen Kommentar.

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